Syrische Flüchtlinge leiden generell unter Entbehrungen, doch Frauen ohne Ehemänner kämpfen oft ums nackte Überleben. Das schreibt das UNHCR in einem Bericht über Flüchtlingsfamilien im Libanon, in Jordanien, Ägypten und im Irak.
Familien ohne männlichen Ernährer leiden häufig unter Hunger, denn alleinstehende Frauen finden nur schwer einen Job. Zudem laufen sie auch Gefahr, Opfer von Gewalt oder Ausbeutung zu werden. Kinder ohne Väter müssen oft arbeiten oder auf der Strasse betteln.
Die Zahl solcher Familien nimmt zu, weil auch die Zahl getöteter, verhafteter oder verschollener Ehemänner und Väter in den letzten Jahren stetig stieg. Die Unterstützung für alleinstehende Frauen sei ungenügend, schreibt das UNHCR.
Bisher haben rund drei Millionen Syrerinnen und Syrer ihr Land verlassen. Bis Ende Jahr wird diese Zahl wohl auf über 3,5 Millionen ansteigen.