Nach dem Anschlag in Nizza hat Frankreichs Staatspräsident François Hollande den Ausnahmezustand im Land um drei Monate verlängert. Er war im November verhängt worden. Erst am Donnerstag hatte Hollande angekündigt, den Ausnahmezustand Ende Juli aufzuheben.
Hollande sagte in seiner Fernsehansprache in der Nacht, der Anschlag von Nizza habe eindeutig einen terroristischen Hintergrund. «Ganz Frankreich ist vom islamistischen Terrorismus bedroht. Wir müssen alles tun, um gegen die Geissel des Terrorismus kämpfen zu können», sagte er. Deswegen sollten zusätzlich Soldaten und Reserven bei den Sicherheitskräften mobilisiert werden.
Hollande will heute nach Nizza reisen. Vor seinem Besuch in der südfranzösischen Stadt werde er ein Treffen des Verteidigungsrats einberufen, an dem unter anderem die Minister für Verteidigung und Inneres teilnehmen sollen.