Grosse Teile von Syrien und Irak stehen unter Kontrolle der Terrormiliz Islamischer Staat (IS). In dieser Situation kommen Russland und Iran den beiden Staaten zu Hilfe. Wie die irakische Armee mitteilte, ist eine Vereinbarung zur Zusammenarbeit der vier Länder auf geheimdienstlicher und Sicherheitsebene getroffen worden. Die russische Regierung ging die Vereinbarung laut irakischen Angaben ein, weil sie besorgt ist über die Russen, die beim IS kämpfen.
Russland baut Präsenz in Syrien aus
Mit der neuen Kooperation könnte Russland seinen Einfluss in Syrien und Irak verstärken. Zuletzt hat die russische Armee ihre Präsenz in Syrien ausgebaut. Gemäss Angaben aus syrischen Militärkreisen landeten in den letzten zwei Wochen mindestens 15 russische Transportflugzeuge auf einem Stützpunkt in der westsyrischen Provinz Latakia. Die Region gehört zu den wenigen verbliebenen Hochburgen des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad.
Putin will Assad retten
Nach US-Angaben brachte Russland neben Panzern, Artillerie und Soldaten auch Kampf- und Aufklärungsflugzeuge nach Syrien. Einen Teil davon will Russland demnach an Assads Armee übergeben.
Die US-Regierung erklärte, sie begrüsse jede russische Initiative im Kampf gegen den IS. Gleichzeitig befürchten die USA jedoch, dass Russland Assads Position stärken will – und dieser mit Unterstützung aus Russland jene Kämpfer in Syrien angreift, die mit den USA verbündet sind. Der russische Präsident Wladimir Putin sagte derweil, er wolle mit der verstärkten Militärpräsenz Assad retten. Er strebe eine Koalition gegen den IS an – unter Beteiligung von Assads Truppen.