Die zentralen Aussagen aus Marseille
- Der Co-Pilot hat den Sinkflug selbst ausgelöst und den Airbus mit 150 Menschen an Bord so absichtlich zum Absturz gebracht.
- Er war zum diesem Zeitpunkt allein im Cockpit. Der Pilot war aus der Kabine ausgesperrt.
- Auf einen terroristischen Anschlag deutet nach derzeitigem Stand nichts hin.
- Der Co-Pilot war der 27 Jahre alte Andreas L.. Über seine Motive ist bisher nichts bekannt.
- Auf Ansprache des Towers in den letzten acht Minuten vor dem Zerschellen der Maschine reagierte der Mann nicht. Ein Notruf wurde nicht abgesetzt.
- Der Pilot konnte nach einem Gang zur Toilette die automatisch verriegelte Kabine nicht mehr öffnen. Zuletzt hämmerte er mit der Crew von aussen an die Tür.
- Der Stimmenrekorder zeichnete bis zum Aufprall schweres Atmen aus dem Cockpit auf. Der Co-Pilot war also am Leben.
- Schreie von Passagieren sind erst in den letzten Sekunden zu hören. Sie ahnten bis zuletzt nichts.
- In den ersten 20 Minuten nach dem Start unterhielten sich Pilot und Co-Pilot ganz normal.
- Der zweite Flugschreiber ist noch nicht gefunden.
- Die Bergung und Identifizierung der Opfer in dem unwegsamen Gelände kann mehrere Wochen dauern. Erste DNA-Proben werden analysiert.
Die zentralen Aussagen aus Köln
- Lufthansa-Vorstandschef Spohr spricht vom «furchtbarsten Ereignis» der Unternehmensgeschichte.
- «Kein System der Welt kann so etwas verhindern»
- «Was passiert ist, ist ein unglaublich tragischer Einzelfall»
- «Wenn ein Mensch 149 Menschen mit in den Tod nimmt, ist das ein anderes Wort als Selbstmord»
- Der Co-Pilot unterbrach seine Ausbildung für mehrere Monate. Das sei aber nicht unüblich, sagt Spohr.
- Lufthansa hat vollstes Vertrauen in die Piloten der Lufthansa und Germanwings, «sie sind die besten der Welt».
- Die Germanwings-Mutter Lufthansa wird nach Worten von Konzernchef Carsten Spohr prüfen, wie man die Auswahl und Ausbildung von Piloten verbessern kann.
Lesen sie hier das Protokoll der beiden Medienkonferenzen zur dramatischen Wende der Ermittlungen.