Offizielle Kandidaten für das UNO-Generalsekretariat
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Bild 1 von 12. Susana Malcorra hat bereits einschlägige Erfahrungen in den Vereinten Nationen gemacht. Sie war Kabinettschefin im Kreis von Ban Ki Moon und stellvertretende Geschäftsführerin des Welternährungsprogramms. Bildquelle: Keystone.
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Bild 2 von 12. Vuk Jeremić war von 2007 bis 2012 serbischer Aussenminister. Vier Jahre zuvor wurde der studierte Naturwissenschafter ins Verteidigungsministerium Serbien und Montenegros berufen, um als Sonderbeauftragter Beziehungen zur NATO und zur EU zu pflegen. Bildquelle: Keystone.
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Bild 3 von 12. Die ehemalige Premierministerin Neuseelands Helen Clark bestätigte am 4. April, dass sie ins Rennen um die Nachfolge von Ban Ki Moon steigt. Sie ist seit 2009 Leiterin des UNO-Entwicklungsprogramms UNDP. Bildquelle: Keystone.
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Bild 4 von 12. Das Amt des Generalsekretärs wird üblicherweise im Rotationsverfahren vergeben, demnach wäre diesmal Osteuropa an der Reihe. Zwingend ist dies jedoch nicht. Bulgarien schlug im Februar Irina Bokova offiziell als neue UNO-Generalsekretärin vor. Die 63-Jährige ist seit 2009 Generaldirektorin der UNESCO, davor war sie bulgarische Aussenministerin. Bildquelle: Keystone.
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Bild 5 von 12. Sloweniens Regierung hat Danilo Türk offiziell nominiert. Der Jurist war von 2007 bis 2012 Staatspräsident des Landes. Zuvor hatte er Slowenien jahrelang als UNO-Botschafter in New York vertreten und war Assistent des ehemaligen Generalsekretärs Kofi Annan. Bildquelle: Keystone.
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Bild 6 von 12. Montenegro versucht sein Glück mit dem ehemaligen Finanz- und Aussenminister Igor Luksic. Bildquelle: Keystone.
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Bild 7 von 12. Mazedonien setzt auf Srgjan Kerim, Diplomat und ehemaliger Präsident der UNO-Generalversammlung. Bildquelle: Keystone.
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Bild 8 von 12. Moldawien schickt seine ehemalige Aussenministerin (von 2013 bis 2016) Natalia Gherman ins Rennen. Sie ist die Tochter von Mircea Snegur, der nach dem Zerfall der Sowjetunion der erste Staatspräsident der nunmehr unabhängigen Republik Moldau war. Bildquelle: Reuters.
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Bild 9 von 12. Auch die kroatische Soziologin Vesna Pusic kandidiert für das Spitzenamt: Sie war von 2011 bis Januar 2016 Aussenministerin Kroatiens. Bildquelle: Keystone.
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Bild 10 von 12. Portugal hat den früheren Ministerpräsidenten Antonio Guterres ins Rennen geschickt. Er war bis Dezember UNO-Hochkommissar für Flüchtlinge. Bildquelle: Keystone.
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Bild 11 von 12. Miroslav Lajčák ist ein slowakischer Diplomat und parteiloser Politiker. Seit 2012 ist er Aussenminister und Vizepremier der zweiten Regierung Fico. Erfahrung in der internationalen Diplomatie konnte er zudem im Amt des Hohen Repräsentanten der internationalen Gemeinschaft für Bosnien und Herzegowina und als Sondergesandter der EU sammeln. Bildquelle: Keystone.
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Bild 12 von 12. Christiana Figueres aus Costa Rica war früher UNO-Klimachefin (2010 bis 2016). Sie warf ihren Hut erst im Juli in den Ring. Bildquelle: Keystone.
Im Dezember tritt Ban Ki-Moon als UNO-Generalsekretär ab. Die Besetzung dieses wichtigsten Postens auf der Weltbühne erfolgte bislang völlig unprofessionell und klandestin – das soll jetzt ändern. Immer mehr UNO-Länder sind nicht mehr bereit, einfach abzuwarten, bis die fünf UNO-Vetomächte einen neuen Generalsekretär aus dem Hut zaubern.
Vetomächte haben die Wahl
Diesmal müssen die Anwärter erstmals ihre Kandidatur öffentlich erklären und dann der UNO-Generalversammlung mehrere Stunden lang Red und Antwort stehen. Für den langjährigen UNO-Kenner am International Peace Institut, Francesco Mancini, ist das ein gewaltiger Fortschritt: «Das ist grossartig!»
Eine erste Hearing-Runde fand im Frühjahr statt, eine weitere beginnt heute. Zwar ist es den Grossmächten laut UNO-Charta immer noch unbenommen, trotzdem jemanden zu küren, der gar nicht an den Anhörungen teilnahm. Sie müssen auch nicht jenen auswählen, der dort am besten abschnitt. Allerdings würde es wohl einen Aufschrei provozieren, wenn sie sich einfach um den neuen Auswahlprozess foutierten.
Erstmals eine Frau?
Manche hoffen gar, der UNO-Sicherheitsrat werde der Generalversammlung erstmals nicht nur einen Einervorschlag zum Abnicken unterbreiten, sondern zwei Personen zur Auswahl. Gemäss Gewohnheitsrecht stünde das Amt diesmal der osteuropäischen Staatengruppe zu. Sie besetzte als einzige den Topposten noch nie. Zudem ertönt der Ruf immer lauter, endlich eine Frau zur UNO-Chefin zu küren.
Tatsächlich gibt es mehrere valable Kandidaten aus Osteuropa und vor allem einige sehr wählbare Frauen. Bei ihren Auftritten bisher am besten abgeschnitten haben die heutige Chefin des Uno-Entwicklungsprogramms Helen Clark sowie der frühere Chef des UNO-Flüchtlingshilfswerks Antonio Guterrez. Clark allerdings stammt aus Neuseeland und Guterrez ist Portugiese – und erst noch keine Frau.
Beide Bedingungen erfüllen würde hingegen die Bulgarin Irina Bokowa. Die jetzige Generaldirektorin der Unesco vermochte in den Frühjahrshearings allerdings nur mässig zu überzeugen.
Bislang kein Thema ist in New York eine Kandidatur des Schweizer Aussenministers Didier Burkhalter für Bans Nachfolge – entgegen allen Spekulationen hierzulande.