Google hatte bei den Aufnahmefahrten für seinen Strassenfoto-Dienst Street View – nach eigenen Angaben versehentlich – Daten ungeschützter drahtloser Netzwerke mitgeschnitten.
In diesen WLAN-Daten waren unter anderem E-Mails, Internetadressen und sogar Passwörter zu finden.
Das Fehlverhalten von Google war im April 2010 durch den Hamburgischen Datenschutzbeauftragten aufgedeckt worden.
Dies hatte Staatsanwälte in etlichen US-Bundesstaaten auf den Plan gerufen. Mit 38 Bundesstaaten hat sich Google nun auf die Strafzahlung geeinigt und legt dafür 7 Millionen Dollar auf den Tisch. Mit dem Deal endeten rund zweijährige Untersuchungen in den USA. Für den Internetriesen ist die Millionen-Busse wohl nicht so tragisch – bei einem Gewinn vor Steuern von über 13 Milliarden Dollar im letzten Jahr.
«Wir haben die Daten weder genutzt noch angeschaut»
Google sicherte den Staatsanwälten ausserdem zu, die Datensammlung komplett zu vernichten. Der Konzern erklärte, er arbeite «hart» am Datenschutz. Die Projektverantwortlichen von Street View «wollten diese Daten nicht, haben sie nicht genutzt und haben sie auch nie angeschaut». Leider hätten die Kontrollen in diesem Fall versagt, sie seien jetzt verbessert worden.