Zum Verhängnis wurde Giorgos Papakonstantinou seine Verbindung zur HSBC-Bank in der Schweiz. Auf einer Liste mit 2000 Namen befinden sich laut verschiedenen Medienberichten auch jene von Verwandten des Ex-Finanzministers.
2009 beschlagnahmte die französische Justiz diese Liste in der Wohnung des Bankangestellten. Ein Jahr später wurde die Liste nach Griechenland übermittelt.
Die griechischen Behörden verzichteten jedoch zunächst darauf, die Liste zur Bekämpfung der Steuerflucht zu verwenden.
Auf Antrag der griechischen Regierung übermittelte Frankreich die Liste dieses Jahr erneut an Athen. Die Staatsanwaltschaft will die Informationen nun überprüfen.
Namen entfernt
Besonders schwer lastet auf Giorgos Papakonstantinou, dass laut den Medienberichten jemand die Namen seiner Verwandten von der ursprünglichen Liste gestrichen hat. In der erneut übermittelten Liste tauchen sie wieder auf.
Das Geld – gut 1,2 Millionen Euro – soll zwei Cousinen des ehemaligen Finanzministers gehören. Ob es versteuert wurde, ist offen.