«Wir sind auf der Zielgeraden für eine Vereinbarung mit den Institutionen», sagte der griechische Regierungschef Tsipras am Mittwoch. Er hoffe, dass es trotz aller Schwierigkeiten eine Verständigung gebe, die die Unsicherheit für Griechenland und die Euro-Zone beendeten.
Bei den Gesprächen geht es um ein Hilfspaket von bis zu 86 Milliarden Euro. Einer Einigung mit den Geldgeber-Institutionen EU-Kommission, Europäische Zentralbank (EZB) und Internationaler Währungsfonds (IWF) müssen unter anderem das griechische und das deutsche Parlament zustimmen. Das Hilfspaket soll bis Mitte August beschlossen und verabschiedet werden.
Die Zeit drängt, denn am 20. August muss Griechenland mehr als drei Milliarden Euro an die EZB zahlen.
Sofort-Geld für verschuldeten Staat angeregt
Die linke Regierungspartei Syriza will dem Staat rasch Zugriff auf ein Drittel der in Aussicht gestellten Milliardenhilfen sichern. Der Fraktionssprecher von Syriza im Parlament, Nikos Filis, brachte am Mittwoch im staatlichen Fernsehen eine erste Auszahlungstranche von 25 Milliarden Euro ins Gespräch.
Das wären fast 30 Prozent der von den Geldgebern für insgesamt drei Jahre avisierten Gesamtsumme. Griechenlands Banken, deren Aktien an der Börse im freien Fall sind, benötigen Geld in eben dieser Grössenordnung.
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