Panos Kammenos, Vorsitzender der rechtsnationalistischen Partei «Wahre Griechen» und Verteidigungsminister, flog am Freitag mit einem Helikopter über die unbewohnte Imia-Insel. Um diese hatten Griechenland und die Türkei 1996 fast Krieg geführt.
Im Gedenken an die Opfer eines Helikopterabsturzes vor 19 Jahren wollte Kammenos vor der Küste Kränze abwerfen, wie sein Ministerium mitteilte. Daraufhin seien türkische Jagdflieger aufgestiegen und hätten den griechischen Luftraum verletzt. Als Reaktion seien schliesslich die eigenen Kampfflugzeuge aufgestiegen.
Zwischen den beiden NATO-Staaten kommt es immer wieder zu Spannungen. Unter anderem ist umstritten, wem die Inseln sieben Kilometer vor der türkischen Küste gehören.
Ob der jüngste Vorfall die Beziehungen zwischen Griechenland und der Türkei zu bessern vermag, wie der neue griechische Ministerpräsidenten Alexis Tsipras bei seiner Wahl angekündigt hatte, bleibt fraglich.