Am 16. Mai stürmte ein US-Spezialkommando ein Gebäude in der syrischen Stadt Amr. Das Ziel: Abu Sayyaf, ein Führer der Terrormiliz Islamischer Staat. Sayyaf kam beim Angriff ums Leben, doch gelang es den Amerikanern, Laptops, Handys und anderes Material mitzunehmen.
Daraus gewinnt die US-Armee nun wertvolle Erkenntnisse, wie die Terrormiliz organisiert ist. Das berichtet die «New York Times». So zeige der Datensatz, wie sich der IS-Chef Abu Bakr al Baghdadi der Überwachung durch die USA entziehe.
Handys weg
Wenn sich Baghadadi mit anderen Führern in Syrien treffe, würden sie von vertrauenswürdigen Fahrern abgeholt. Doch zuvor müssten alle Führer ihre Handys abgeben, damit der Ort des Treffens nicht verfolgt werden könne.
Der Datensatz zeige zudem, dass auch die Frauen der IS-Führer eine wichtige Rolle spielten. Um der Überwachung durch die USA zu entgehen, tauschten die Ehefrauen wichtige Informationen aus, die sie danach an ihre Ehemänner weitergäben.