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Bild 1 von 13. Klare Ansage am 25.01. 2011: Demonstranten fordern den Rücktritt Mubaraks. Bildquelle: Keystone.
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Bild 2 von 13. Zu Beginn sind die Proteste noch friedlich. Bildquelle: Keystone.
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Bild 3 von 13. Mubaraks Schergen stürmen auf Kamelen und Pferden in die Menschenmenge auf dem Tahrir-Platz in Kairo. Bildquelle: Keystone.
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Bild 4 von 13. Freitag, 28 Januar 2011 ist der «Tag des Zorns». Nach dem Freitagsgebet kommt es zur Eskalation auf dem Tahrir-Platz. Bildquelle: Keystone.
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Bild 5 von 13. Die friedlichen Proteste schlagen in Gewalt um. Bald gibt es die ersten Verletzten auf dem Tahrir-Platz. Bildquelle: Keystone.
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Bild 6 von 13. Die Polizei setzt Tränengas ein, um die Demonstranten vom Tahrir-Platz zu vertreiben. Bildquelle: Keystone.
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Bild 7 von 13. Am 10. Februar 2011 flüchtet Hosni Mubarak aus Kairo und tritt als Präsident Ägyptens zurück. Bildquelle: Keystone.
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Bild 8 von 13. Von Mai bis Juni 2012 finden die ersten freien Präsidentschaftswahlen in Ägypten statt. Bildquelle: Keystone.
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Bild 9 von 13. Gesundheitlich angeschlagen: Hosni Mubarak wird vom Spital in den Gerichtssaal gebracht. Bildquelle: Keystone.
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Bild 10 von 13. Umstrittener Wahlsieger: Mohammed Mursi wird im Mai 2012 zum Gewinner erklärt. Er steht den Muslimbrüdern nahe. Bildquelle: Keystone.
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Bild 11 von 13. Nach Mursis Wahlsieg belagern Demonstranten das Regierungsgebäude. Spezialtruppen stellen sich schützend davor. Bildquelle: Keystone.
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Bild 12 von 13. Mit seiner Unterschrift setzt Mohammed Mursi im Dezember 2012 die umstrittene Verfassung in Kraft. Bildquelle: Reuters.
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Bild 13 von 13. 25. Januar 2013: Flammen auf dem Tahrir-Platz in Kairo. Die ägyptische Volksseele kocht immer noch. Bildquelle: Reuters.
Ägypten Thema am WEF
Der Tahrir-Platz, im Zentrum Kairos: Oppositionelle und Polizei liefern sich Strassenschlachten. Genau wie vor zwei Jahren. Damals war es der Auftakt zur Revolution in Ägypten.
Die Demonstranten auf dem Tahrir Platz schleudern Brandsätze auf die Einsatzkräfte. Die Polizei schiesst mit Tränengas zurück. Unter den Demonstranten waren der ehemalige Generalsekretär der Arabischen Liga, Amre Mussa, sowie Friedensnobelpreisträger Mohammed ElBaradei und der populäre linke Oppositionelle Hamdien Sabbahi.
Tote in Suez
Die Demonstranten versuchen die Absperrung – die das Regierungsgebäude schützen soll – zu durchbrechen. Vorläufige Bilanz: Mindestens 450 Verletzte in Kairo, Alexandria, Suez und Ismailia.
In der Stadt Suez soll es nach Angaben von Ärzten mindestens sieben Tote gegeben haben. Ein weiteres Todesopfer gab es in der Stadt Ismailia.
Während es auf dem Tahrir-Platz relativ friedlich blieb, kam es in Nebenstrassen zu gewaltsamen Zusammenstössen zwischen der Ordnungspolizei und Demonstranten. In Alexandria setzte die Polizei Tränengas gegen Demonstranten ein, die daraufhin die Beamten mit Steinen bewarfen. Auch in Suez, in der Touristenstadt Luxor, in Kafr al-Scheich und in Mahalla demonstrierten Anhänger von Oppositionsparteien «für soziale Gerechtigkeit» und gegen «die Herrschaft der Muslimbrüder».
In Suez sind unterdessen Truppen der Armee aufmarschiert, wie das staatliche Fernsehen berichtete. Sie sollen die Polizei unterstützen, weil diese die Kontrolle über die Stadt verloren habe. Das sagte der örtliche Sicherheitschef.
Mursi kündigt hartes Vorgehen an
Nach den gewaltsamen Ausschreitungen meldete sich Präsident Mohammed Mursi zu Wort. Er rief zu Zurückhaltung auf und verurteilte die Gewalt.
Mursi appellierte an alle Bürger, die Werte der Revolution zu respektieren und ihre Meinungen friedlich zu äussern. Das erklärte er per Facebook und Twitter. Zudem kündigte Mursi ein hartes Vorgehen gegen die Gewalttäter an.
Gegenseitige Schuldzuweisungen
Viele Ägypter sind unzufrieden mit Mursi. Sie werfen ihm vor, die Ziele der Revolution von 2011 verraten zu haben. Diese hatte am Schluss zum Sturz des langjährigen Machthabers Hosni Mubarak geführt.
In ihren Augen versucht Mursi zusammen mit den Muslimbrüder zu dominieren – auf Kosten der säkularen Kräfte im Land. Der Beweis: die vor einem Monat verabschiedete umstrittene Verfassung. Die Muslimbrüder weisen die Kritik zurück. Sie sehen sich durch ihren Wahlsieg bestätigt. Sie werfen ihren Gegnern vor, die demokratischen Spielregeln nicht zu respektieren.