So hat Matthew in der Karibik gewütet
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Bild 1 von 13. Luftaufnahmen aus dem Westen Haitis zeigen die Zerstörung, die «Matthew» auf der Karibikinsel angerichtet hat. Bildquelle: Reuters.
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Bild 2 von 13. Es fehlt in Haiti am Nötigsten; insbesondere Wasser und Lebensmittel sind ein knappes Gut. Bildquelle: Keystone.
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Bild 3 von 13. Erste Hilfsgüter treffen aber langsam im gebeutelten Haiti ein. Männer entladen Boote mit Wasser und Lebensmitteln. Bildquelle: Keystone.
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Bild 4 von 13. Mehr als 900 Tote und Tausende Obdachlose: Die humanitäre Katastrophe nach «Matthew» ist enorm. Bildquelle: Keystone.
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Bild 5 von 13. Nach dem Sturm wird die Zerstörung sichtbar. Diese Schnellstrasse auf Kuba wurde mit Steinen übersät. Bildquelle: Keystone.
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Bild 6 von 13. Die Wellen kamen meterhoch. Was am Strand in Haiti nicht niet- und nagelfest war ... Bildquelle: Reuters.
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Bild 7 von 13. ... wurde weggefegt oder – wie dieses Boot – zerstört. Bildquelle: Reuters.
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Bild 8 von 13. Der Wirbelsturm hat die einfachen Behausungen vieler Haitianer stark beschädigt. Bildquelle: Reuters.
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Bild 9 von 13. Die Bewohner von Haiti versuchen, ihre zerstörten Häuser wiederherzustellen. Bildquelle: Reuters.
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Bild 10 von 13. Sorgen bereitet den Helfern die Seuchengefahr – durch stehende Gewässer und Unrat. Bildquelle: Reuters.
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Bild 11 von 13. Laut UNO benötigen mindestens 350'000 Menschen in der Karibik Hilfe. Etwa, weil sie nicht in ihre Häuser zurück können. Bildquelle: Reuters.
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Bild 12 von 13. Die Menschen schlagen sich durch wie dieser Mann in Les Cayes in Haiti. Noch sind die Hilfsorganisationen nicht da. Bildquelle: Reuters.
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Bild 13 von 13. Diese Frau von Les Cayes hat mit ihren Kindern Schutz in einer Schule gesucht. Vorerst müssen sie auf dem Boden schlafen. Bildquelle: Reuters.
In Haiti, dem ärmsten Land der Karibik, dringen die Retter nach dem Wirbelsturm «Matthew» langsam in die am stärksten betroffenen Regionen vor. Mindestens 478 Menschen seien getötet worden, berichten lokale Medien unter Berufung auf den Zivilschutz. Zuvor hatte das Innenministerium in der Hauptstadt Port-au-Prince von 108 Toten gesprochen. In der Dominikanischen Republik hat es zudem vier Opfer gegeben.
Von Bäumen erschlagen
Nach Angaben von Hilfsorganisationen wurden Tausende Häuser zerstört. Zwischen Port-au-Prince und den Departements im Süden stürzte die wichtigste Brücke ein. «Im Süden der Insel wurden wichtige Gebäude wie Kirchen, Kliniken und Gesundheitsstationen beschädigt. Millionen Menschen in Haiti sind von diesem gewaltigen Sturm betroffen», sagte der Landesdirektor der Hilfsorganisation World Vision. Viele Menschen wurden von Bäumen erschlagen oder von den durch Regenfälle angeschwollenen Flüssen mitgerissen. Das Land verschob wegen der Katastrophe seine Präsidentenwahl.
Notstand in zwei US-Bundesstaaten
Der Sturm hat inzwischen die Küste Floridas erreicht. Das nationale Hurricane Center geht davon aus, dass er sich von einem Sturm der Kategorie 3 auf Kategorie 4 verstärkt.
US-Präsident Barack Obama hat wegen des Hurrikans den Notstand für Florida, South Carolina und Georgia verhängt. Damit kann leichter Geld aus Washington in den Staat fliessen.
In den Küstenstaaten Florida, Georgia, North und South Carolina sind mehr als drei Millionen Menschen aufgerufen, sich in Sicherheit zu bringen. Es ist die umfassendste Zwangsevakuierung ins Landesinnere seit dem schweren Sturm «Sandy» im Jahr 2012.
Schwere Zerstörungen erwartet
Insgesamt wurde für ein Gebiet mit gut elf Millionen Bewohnern eine Hurrikan-Warnung ausgegeben. In den betroffenen Staaten wurden Notunterkünfte eingerichtet. Strassen ins Landesinnere sind verstopft, Tankstellen und Geschäfte ausverkauft.
Experten nannten «Matthew» den möglicherweise gefährlichsten Sturm seit «Andrew», der vor 24 Jahren Florida traf. Er hatte damals schwere Verwüstungen angerichtet und 65 Menschen in den Tod gerissen.
«Jeder in unserem Staat muss darauf vorbereitet sein, dass der Hurrikan mit voller Wucht auf uns trifft», sagte der Gouverneur von Florida. «Die Zerstörungen können katastrophal werden.»