Reisende aus Drittstaaten sollen einfacher in die EU reisen können. Die EU-Kommission präsentierte dazu ihr «Smart Borders»-Paket. «Unser Ziel ist es, ausländischen Reisenden den Zugang zur EU zu erleichtern», sagte EU-Innenkommissarin Cecilia Malmström in Brüssel. Ausserdem werde die Modernisierung der Systeme für mehr Sicherheit sorgen.
Das neue Ein-/Ausreisesystem wird dereinst den heutigen Passstempel ersetzen. Neu soll ein elektronisches System Zeit und Ort der Einreise sowie die zulässige Aufenthaltsdauer speichern. Die Daten werden dann Grenzkontroll- und Einwanderungsbehörden zur Verfügung gestellt.
Ausserdem soll ein Registrierungsprogramm eingeführt werden. Dieses richtet sich in erster Linie an Vielreisende aus Drittstaaten – etwa Geschäftsleute oder Wissenschaftler. Sie sollen sich einem «Vorab-Screening» unterziehen, das ihnen ermöglicht, vereinfacht in die EU einzureisen. Die EU-Kommission schätzt, dass fünf Millionen Menschen dieses neue Programm bei der Einreise in die EU nutzen werden.
Auch die Schweiz wird «Smart Borders» umsetzen müssen. Als Mitglied des Schengenraums ist sie verpflichtet, die Weiterentwicklung von Systemen zu übernehmen.