Bei zwei Bombenanschlägen nahe der ostirakischen Stadt Bakuba sind nach Angaben aus Sicherheitskreisen und von Ärzten mindestens 47 Menschen getötet worden. Über 100 Personen wurden verletzt.
Eine Autobombe sei auf einem Marktplatz gezündet worden und habe mindestens 40 Menschen in den Tod gerissen, hiess es. Weitere sieben Menschen seien durch den zweiten Sprengsatz ums Leben gekommen.
IS bekennt sich zu Anschlägen
Zu dem ersten Angriff bekannte sich im Internet die Extremisten-Miliz Islamischer Staat (IS). Er habe den Schiiten gegolten, erklärte die radikale Sunniten-Gruppe. Die Stadt liegt in der Provinz Dijala an der Grenze zum Iran.
Der IS hat grosse Teile Iraks und Syriens unter seine Kontrolle gebracht. Vor einigen Wochen hatte die Gruppe sich zu einem Bombenanschlag vom Juli in der nahe gelegenen Stadt Chan Bani Saad bekannt, bei dem mehr als 100 Menschen starben. Eigentlich hatte die irakische Regierung im Januar erklärt, der IS sei in der Provinz besiegt. Es kommt jedoch immer wieder zu Angriffen der Islamisten.