Um Waffenlieferungen für die libanesische Hisbollah-Miliz zu stoppen, hat Israel laut Medienberichten mit Kampfflugzeugen einen Luftwaffenstützpunkt in der nordsyrischen Provinz Latakia angegriffen.
«Die Bomben zielten auf eine Lieferung von Boden-Luft-Raketen für die Hisbollah» – das meldete der Sender Al-Arabiya. Hingegen berichtete das Zweite Israelische Fernsehen, Ziel des Angriffs sei ein hochmodernes Flugabwehrsystem Syriens gewesen.
Mehrere Explosionen seien von einer Luftabwehrbasis in der Gegend von Snubar Dschableh zu hören gewesen, sagte der Leiter der oppositionsnahen Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte, Rami Abdel Rahman, zu Al-Arabiya.
Bereits zweimal Angriffe durchgeführt
Ein US-Regierungsvertreter bestätigte den Angriff gegenüber CNN und der Nachrichtenagentur AFP. Die israelische Regierung lehnte eine Stellungnahme zu den Berichten bisher ab. Eine israelische Militärsprecherin erklärte: «Wir äussern uns nicht zu solchen Berichten.»
Israel hat in diesem Jahr bereits mindestens zweimal Luftangriffe innerhalb Syriens durchgeführt, um Waffenlieferungen zu verhindern.