Die japanischen Behörden registrierten ein Beben der Stärke 7,1 auf der Richterskala und befürchteten eine anschliessende Flutwelle von bis zu einem Meter Höhe. Diese ist ausgeblieben. Etwa eine Stunde nach dem Beben erreichte um 3.07 Ortszeit eine 30 Zentimeter hohe Welle die japanische Küste. Die Behörden gaben anschliessend Entwarnung.
Nach Angaben des öffentlich-rechtlichen Fernsehsenders NHK wurden vom Kraftwerk Fukshima Daiichi keine neuen Schäden oder veränderte Strahlenmesswerte gemeldet. Der Betrieb prüfe noch die Auswirkungen
Das Epizentrum des Bebens lag in zehn Kilometern Tiefe vor der Ostküste Japans – 300 bis 350 Kilometer von grösseren Städten wie Namie, Ofunato oder Yamoto entfernt.
Am 11. März 2011 hatte ein noch stärkeres Erdbeben in Fukushima die weltweit schwerste Atomkatastrophe seit Tschernobyl ausgelöst: Der Stoss mit der Stärke 9,0 und eine Flutwelle beschädigten das dortige Atomkraftwerk schwer. Knapp 16'000 Menschen kamen durch Erdbeben und Flutwelle ums Leben, etwa 2650 gelten noch heute als vermisst.