Der März war der bisher blutigste Monat im Syrien-Konflikt, waren so viele Kriegsoper zu beklagen.. Mindestens 3,6 Millionen Menschen sind innerhalb des Landes auf der Flucht, schätzt das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK). Ohne fremde Hilfe können sie kaum überleben.
Überleben der Kinder gefährdet
Allein für die nächsten sechs Monate wären 1,5 Milliarden Dollar benötigt, um die humanitäre Hilfe zu decken. So sieht es die UNO-Nothilfechefin Valerie Amos.
Doch die Mittel fehlen. Mangels Geld müsse etwa das Welternährungsprogramm seine Nothilferationen verkleinern, sagt Amos. Besonders dramatisch sieht es beim UNO-Kinderhilfswerk Unicef aus. Fliesse nicht bald mehr Geld, so die Sprecherin Marixie Mercado, sei sogar die Überlebenshilfe für Kinder gefährdet.
Bei andern UNO-Agenturen sieht es nicht besser aus. Adrian Edwards vom Flüchtlingshilfswerk UNHCR betont, dass alle UNO-Hilfswerke unter der Spendenkrise leiden würden.
Geringe Spendenbereitschaft bei Kriegen
Gründe, weshalb die Hilfsgelder im Syrien-Konflikt viel zu spärlich fliessen, gibt es viele. Der wichtigste: Der Krieg in Syrien dauert schon länger als zwei Jahre und wird permanent mit hoher Intensität geführt. Daher ist der Mittelbedarf weitaus grösser als anderen Konflikten wie jüngst in Libyen oder Mali.
Dazu kommt: Bei Kriegen ist die Spendenbereitschaft generell geringer als nach Naturkatastrophen. Denn bei Kriegen wird den Akteuren vor Ort oft eine gewisse Mitschuld unterstellt.
(fref; buet)