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International Kenianische Soldaten im Geiseldrama gestorben

Drei der elf verwundeten Soldaten in Nairobi sind gestorben. Dies teilte der Sprecher des Militärs mit. Noch immer soll sich das kenianische Einkaufszentrum in der Hand der Islamisten befinden.

Den Haag schaltet sich ein

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Derweil hat sich die Chefanklägerin des Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag eingeschaltet: Fatou Bensouda hat Kenia Unterstützung bei der strafrechtlichen Verfolgung der Täter des Terroranschlages im Einkaufszentrum Westgate angeboten. Gleichzeitig versicherte die Chefanklägerin, dass Kenia in diesem Fall die Gerichtshoheit habe.

Drei kenianische Soldaten sind an ihren Verletzungen nach dem Terrorangriff auf das Einkaufszentrum in Nairobi gestorben. Dies berichtet der Sprecher des Militärs, Cyrus Oguna. Elf Soldaten seien durch die Attacke der islamistischen somalischen Al-Schabaab-Miliz verletzt worden.

Die kenianischen Sicherheitskräfte sollen mindestens drei Islamisten getötet haben, teilte diese mit. Am Morg

en ging die Militäraktion gegen die Täter weiter. Offenbar durchkämmten Spezialeinheiten das Gebäude und suchten nach verbleibenden Tätern und Sprengstoff.

Unklarheit über aktuellen Stand

Al-Schabaab-Miliz

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Kenia macht die islamistische militante Bewegung Al-Schabaab («Die Jugend») für diverse Angriffe auf Kirchen und Polizisten im Land verantwortlich. Seit 2007 dominiert die Gruppe weite Teile Somalias. Die Islamisten kooperieren mit Al-Kaida. Sie wollen in Somalia einen islamischen Gottesstaat errichten.

Wo sich die Geiseln befinden und was mit ihnen geschehen ist, darüber herrsche noch immer Unklarheit, sagt Afrika-Korrespondent in Nairoibi, Patrik Wülser. «Die Lage ist ähnlich wie gestern. Es kreisen Helikopter am Himmel, und Schüsse fielen diesen Morgen erneut im Einkaufszentrum». Demgegenüber habe die Regierung Kenias via Twitter verlauten lassen, die Lage sei unter Kontrolle, sagt Wülser weiter. Augenzeugen berichteten jedoch, dass vor Sonnenaufgang immer wieder Schüsse und Explosionen zu hören waren.

US-Amerikaner und eine Britin beteiligt

Unter den Terroristen seien «zwei oder drei» junge US-Bürger gewesen und eine junge Britin, sagte Kenias Aussenministerin Amina Mohamed in einem Interview des US-Senders PBS. Sie seien somalischen oder arabischen Ursprungs, lebten aber in den USA.

In den USA hiess es: «Zum jetzigen Zeitpunkt haben wir bezüglich der Nationalitäten oder Identitäten der Täter noch keinen endgültigen Beweis», sagte die Sprecherin des US-Aussenministeriums, Jen Psaki, nach einem Bericht der «Washington Post»

Video
Geiseldrama noch nicht zu Ende
Aus Tagesschau vom 24.09.2013.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 34 Sekunden.

Die islamistische somalische Al-Schabaab-Miliz hält das Einkaufszentrum Westgate seit vier Tagen besetzt. Die Kämpfer drangen am Samstag in das Gebäude ein, schossen auf Menschen und nahmen mehrere Geiseln. Im Terrorangriff mussten mindestens 68 Menschen ihr Leben lassen.

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