2014 wird nach Einschätzung der UNO als eines der wärmsten, wenn nicht sogar als das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen in die Geschichte eingehen. Dies bestätige den langfristigen Trend der Erderwärmung, teilte die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) auf der Klimakonferenz von Lima in Peru mit.
Einschliesslich 2014 seien damit 14 der 15 heissesten Jahre im 21. Jahrhundert registriert worden. Die verlässlichen Aufzeichnungen reichen bis etwa 1850 zurück.
Düstere Zukunftsszenarien
«Es gibt keinen Stillstand bei der globalen Erwärmung», fasste WMO-Generalsekretär Michel Jarraud die Ergebnisse zusammen. Der durchschnittliche Temperaturanstieg für das Jahr 2014 liege bei 0,57 Grad Celsius – Tendenz weiter steigend. Besonders ungewöhnlich und alarmierend seien dabei die hohen Oberflächentemperaturen in weiten Teilen der Ozeane, die in diesem Jahr auf Rekordwerte gestiegen seien.
Als Folge dieser Entwicklung habe es extreme Wetterlagen auf den Kontinenten gegeben: Überschwemmungen in Bangladesch und Grossbritannien, Dürre in China und Kalifornien. Diese extremen und gegensätzlichen Wettererscheinungen seien eine Folge der Erderwärmung.