460'000 Menschen auf der Flucht – die Kämpfe zwischen der sudanesischen Armee und bewaffneten Gruppen in der Krisenregion Darfur erreichten 2013 einen neuen Höhepunkt. Viele Menschen seien unter anderem in den Tschad und die Zentralafrikanische Republik geflüchtet.
Kämpfe zwischen verfeindeten Stämmen
Der sudanesische Verteidigungsminister Abdelrahim Mohammed Hussein macht darauf aufmerksam, dass die Gewalt zwischen gegnerischen Stämmen mittlerweile einen grösseren Umfang erreicht als der Kampf aufständischer Gruppen.
Zuletzt hatten arabische Milizen am Sonntag mit Raketen, Artillerie und
Maschinengewehren gekämpft, teilten die sich bekriegenden Stämme Taischa und Salamat mit.
Gräueltaten gegen die Bevölkerung
Vor zehn Jahren hatten sich nicht-arabische Rebellen gegen die aus ihrer Sicht übermächtige Dominanz der Araber im Sudan erhoben. Die arabischen Dschandschawid-Milizen, die von der sudanesischen Regierung unterstützt wurden, überzogen das Land daraufhin mit Gräueltaten, die sich auch gegen die Zivilbevölkerung richteten.
Beobachtern zufolge ist die Regierung mittlerweile nicht mehr in der Lage, ihre früheren arabischen Verbündeten zu kontrollieren.