Während eines Interviews mit ABC News kündigte Obama an, dass Google einen Deal mit dem kommunistischen Land erzielen konnte. In Kuba werde der WIFI- und Breitband-Zugang ausgebaut, sagte der US-Präsident.
Auf der Insel gibt es da noch einiges zu tun. Noch ist Kuba quasi Internet-Entwicklungsland. Das Land hat die niedrigste Internet-Zugriffsrate in Lateinamerika. Nur fünf Prozent der Haushalte sind mit dem Internet verbunden.
Der erweiterte Zugang sei notwendig für Kuba um ins 21. Jahrhundert einzutreten und den Leuten eine Stimme zu geben, sagte Obama. Auf die Frage des Moderators, wie schnell die Kubaner mit einer Veränderung rechnen können, sagte der US-Präsident lediglich, dass Raul Castro «verstehe», dass « Veränderung in Kuba geschehen würden.»
Grünes Licht für Airbnb in Kuba
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Kurz vor Obamas historischem Kuba-Besuch wurde der US-Vermittlerplattform Airbnb die Erlaubnis erteilt, private Unterkünfte auf der Karibikinsel an Touristen aus aller Welt zu vermitteln. Das teilte das in San Francisco ansässige Unternehmen mit. Airbnb hat vor einem Jahr begonnen, sein Geschäftsmodell auch in Kuba anzuwenden. Bisher allerdings durfte Airbnb Privatunterkünfte nur an seine Kunden aus den USA vermitteln.
Einen Tag zuvor hatte die US-Hotelkette Starwood die Übernahme mehrerer Luxushotels in der kubanischen Hauptstadt Havanna bekanntgegeben. Die Vereinbarung über die Hotel-Übernahme ist das grösste Geschäftsabkommen zwischen einem US-Unternehmen und den Behörden in Kuba seit der kubanischen Revolution 1959. Zu Starwood gehören Le Méridien, Sheraton und Westin.
Barack Obama gab zwar Ende 2014 die Normalisierung der Beziehungen zu Kuba bekannt. Vollständig beenden kann der US-Präsident das Embargo nur mit Zustimmung des Kongresses. Dort halten jedoch die Republikaner die Mehrheit, die gegen eine Aufhebung der Sanktionen sind.