Die Fifa hat in der Aufarbeitung des Korruptionsskandals beim Fussball-Weltverband ihren früheren US-Spitzenfunktionär Chuck Blazer lebenslänglich gesperrt.
«Herr Blazer hat in seinen unterschiedlich hochrangigen Positionen bei der Fifa und der Concacaf (Nord- und Mittelamerika sowie Karibik) fortwährend und wiederholt viele und verschiedene Handlungen eines Fehlverhaltens begangen», lautete die offizielle Begründung der Fifa für die Sperre.
Blazer ist in dem Bestechungsskandal eine der Schlüsselfiguren. Der 70-Jährige war viele Jahre Mitglied der Fifa-Exekutive und Generalsekretär des Kontinentalverbandes Concacaf. Im Zuge von Ermittlungen der US-Justiz gestand der New Yorker die mehrfache Annahme von Bestechungsgeldern und fungierte danach für die Behörden bei den Verbänden auch als eingeschleuster Informant.
Derweil drückt sich Fifa-Chef Sepp Blatter weiter um eine eindeutige Bestätigung seines Rückzugs nach dem geplanten Wahlkongress des Fussball-Weltverbandes. In einem Interview mit der «Weltwoche» gab der 79-Jährige auf die Frage, ob eine Fortführung seiner Präsidentschaft auch noch nach den Wahlen möglich sei, einmal mehr nur eine nebulöse Antwort: «Im Prinzip nein.»