Gefolgsleute des früheren italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi wollen Unterschriften für ein Amnestiegesetz sammeln. Damit soll Berlusconi der Hausarrest erspart bleiben.
Dieser war vergangene Woche wegen Steuerbetrugs zu vier Jahren Haft verurteilt worden. 50'000 Unterschriften müssten für den Gesetzesentwurf gesammelt werden, damit er dem Parlament vorgelegt werden kann.
«Eine Amnestie wäre eine politische Chance und eine Möglichkeit, um zu einer Versöhnung unter politischen Kräften zu gelangen», betonte der Initiator der Unterschriftensammlung, Simone Furlan. Italien benötige dringend eine Reform zur Entlastung der chronisch überlasteten Justiz. Sie müsse jedoch mit einer Amnestie Hand in Hand gehen.
Simone Furlan ist Gründer von «Silvios Heer», einer Gruppierung, die Solidaritätskampagnen für Berlusconi organisiert.