Venezuela scheint gespalten. Nach tagelangen Studenten-Protesten gingen nun tausende Anhänger von Präsident Nicolás Maduro auf die Strasse. Mit von der Partie: Der Präsident, der an der Demo den konservativen kolumbianischen Ex-Präsidenten Alvaro Uribe scharf kritisierte.
Der «Feind Venezuelas» sei für die Gewalt in Venezuela verantwortlich, sagte Maduro. Denn Uribe stütze Bestrebungen «faschistischer Gruppen» für einen Staatsstreich in Venezuela.
Maduro: Waffen zu Hause lassen
Zugleich machte Präsident Maduro klar, dass er in den Reihen seiner Anhänger keine Waffen dulde. Wer ein rotes Hemd trage, und dann eine Waffe ziehe und einen anderen Venezolaner angreife, der sei weder «Chavista» noch Revolutionär.
Am Freitag hatte Maduro einen Zehn-Punkte-Plan für mehr Sicherheit in Venezuela vorgestellt, das eine der höchsten Mordraten der Welt ausweist. Die Opposition drängt vor allem auf eine Entwaffnung radikaler Unterstützergruppen der Regierung. Am Mittwoch waren bei Studenten-Protesten drei Menschen in Caracas erschossen worden. Die Umstände ihres Todes sind unklar.