Drei Jahre nach der Atomkatastrophe von Fukushima könnten die ersten modernisierten Reaktoren im Juli 2014 wieder ans Netz gehen. Dies teilte das Institut für Energiewirtschaft in Japan mit. Allerdings seien bisher nur vier von rund 50 AKW-Blöcken gemäss den neuen Sicherheitsstandards überprüft und aufgerüstet worden.
Damit bleibt Japan auf lange Zeit weiter vom Import von Kohle und Gas abhängig, um seinen Strombedarf zu decken. Derzeit laufen noch zwei Reaktoren. Diese werden aber im September zur Modernisierung abgeschaltet, so dass Japan dann bis Juli ohne Atomstrom auskommen muss.
Vor der Fukushima-Katastrophe im März 2011 erzeugte das Land ein Drittel seiner Elektrizität aus Atomkraft. Nachdem zunächst ein völliger Verzicht auf die Technik erwogen wurde, hat sich die neue Regierung zur Weiternutzung entschieden – ungeachtet der Gefahr, die vom Katastrophenreaktor in Fukushima ausgeht.