Mehrere Rocker des russischen Motorradclubs «Nachtwölfe» und Sympathisanten aus Deutschland haben im Deutsch-Russischen Museum in Karlshorst in Berlin der Kriegstoten gedacht. Dort hatte das Oberkommando der Wehrmacht in der Nacht zum 9. Mai 1945 die Kapitulationsurkunde unterzeichnet.
Anschliessend besuchten sie die Ausstellung in dem Museum. Am Museum hatten sich mehr als 30 Rocker versammelt, unter ihnen auch Sympathisanten aus Deutschland. Es sei einfach unmöglich, dass einigen Clubmitgliedern die Einreise nach Deutschland verweigert worden sei, kritisierte ein Rocker. Die Biker seien nicht vom russischen Präsidenten Wladimir Putin geschickt worden, sondern von ihrem Anführer, Alexander Saldostanow, der als Freund Putins gilt.
Tour endet am 9. Mai
Am Samstag wollen die «Nachtwölfe» nach eigenen Angaben an den sowjetischen Ehrenmalen im Treptower Park und im Tiergarten an das Ende des Zweiten Weltkriegs vor 70 Jahren erinnern.
Die «Nachtwölfe» wollten mit ihrer Tour nach Berlin den Vormarsch der Roten Armee 1945 nachzeichnen. Die Tour aus Anlass des 70. Jahrestages des Kriegsendes hatte am 25. April in Moskau begonnen und soll am 9. Mai enden. Russland begeht dann den Tag des Sieges über Hitlerdeutschland.