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Bild 1 von 5. Durch die Hitze der Flammen hat sich die gesamte Konstruktion verformt und muss nun vermutlich abgerissen werden. Bildquelle: Keystone.
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Bild 2 von 5. Bei dem Feuer wurden nicht nur die Unterkünfte in Mitleidenschaft gezogen, sondern auch medizinische Einrichtungen und der Fuhrpark. Bildquelle: Keystone.
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Bild 3 von 5. Auch nach zwei Tagen müssen Feuerwehrleute vor Ort sein, um Glutnester zu löschen. Bildquelle: Keystone.
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Bild 4 von 5. Die Unterkünfte Asylbewerberheim sind komplett ausgebrannt. Bildquelle: Keystone.
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Bild 5 von 5. Die meisten Asylbewerber auf Nauru wurden zuvor von der Weihnachtsinsel eingeflogen. Dies Insel ist – ähnlich wie Lampedusa in Italien für Europa – für Bootsflüchtlinge der erste bzw. entfernungsmässig naheliegendste Möglichkeit, australischen Boden zu betreten. Bildquelle: Keystone.
Nach den Ausschreitungen auf dem Inselstaat Nauru sind 125 Asylbewerber in Polizeigewahrsam genommen worden. Sie hatten zuvor gewaltsam gegen die Unterbringung protestiert und das Asylzentrum in Brand gesteckt sowie Steine auf Polizisten und Wachen geworfen.
Das Feuer zerstört alle Wohnblocks, medizinische Einrichtungen und Büros. Der dabei verursachte Schaden wird auf rund 60 Millionen Australische Dollar (knapp 52 Millionen Franken) geschätzt, sagte ein Sprecher der Immigrationsbehörde. Bei den Auseinandersetzungen gab es Verletzte auf beiden Seiten. Acht Asylbewerber mussten im Krankenhaus behandelt werden. Vier Polizisten erlitten leichte Verletzungen.
Die übrigen 420 Asylbewerber wurden in ein anderes Asylzentrum verlegt. Das befindet sich allerdings noch im Bau. Deshalb sind die Asylbewerber vorerst in Zelten untergebracht.
Australien zieht die Reissleine
Einen Tag vor den Unruhen hatte Australien die Asylgesetze verschärft. Bootsflüchtlinge haben demnach keine Möglichkeit mehr, in Australien anerkannt zu werden. Sie werden stattdessen nach Papua-Neuguinea oder Nauru in Lager gebracht.
Dazu wird das australische Einwanderungszentrum auf dem Inselstaat von 200 auf 3000 Schlafplätze vergrössert. Der Schritt diene als Abschreckung, hiess es. Seit 2007 haben mehr als 46'000 Bootsflüchtlinge Australien erreicht.