«Das ist eine spektakuläre Erfolgsgeschichte, die zeigt, dass Ebola eingedämmt werden kann», erklärte die WHO. Die Weltgesundheitsorganisation hat den Ebola-Ausbruch in Nigeria offiziell für beendet erklärt.
In Nigeria hatte es 20 Erkrankte gegeben, acht davon starben, Neuansteckungen wurden seit 42 Tagen keine mehr registriert. Damit gilt die Seuche laut WHO als beendet.
Die WHO lobte Nigeria, denn das Land weist die höchste Heilungsrate auf. Der Aufwand, den das Land betrieb war riesig und gilt als beispielhaft: Überall im Land wurden Quarantäne-Zentren eingerichtet und Personen, die sich möglicherweise angesteckt hatten, wurden ausfindig gemacht und isoliert. Im ganzen Land gab es Aufklärungskampagnen.
Nur eine Schlacht gewonnen
Allerdings: Das westafrikanische Land ist weiter gefährdet, solange die Krankheit in anderen Ländern der Region weiter wütet.
Am schwersten betroffen von der Seuche sind Liberia, Guinea und Sierra Leone. Insgesamt sind bislang mehr als 4500 Menschen an Ebola gestorben (Stand 17. Oktober). Insgesamt habe man mittlerweile 9216 Fälle registriert. Für die kommenden Wochen wird mit deutlich wachsenden Fallzahlen gerechnet.
Am schlimmsten ist die Situation nach wie vor in Liberia, wo die WHO bislang knapp die Hälfte aller Infektionen und mehr als die Hälfte aller Todesfälle zählte. Es folgen Sierra Leone und Guinea. Weitere Infektionen wurden in Nigeria, Senegal, Spanien und den USA erfasst.
Ebenfalls frei von Ebola ist mittlerweile Senegal. Dort hatte es jedoch nur eine Infektion gegeben, die der Erkrankte überlebte.