Ein US-Student hat sich bei einer vom Regime arrangierten Pressekonferenz selber «schwerer Verbrechen» gegen das sozialistische Land bezichtigt. Er habe im Auftrag einer US-Kirche in einem Hotel in der Hauptstadt Pjöngjang ein Banner mit einem politischen Slogan gestohlen.
Die Mutter eines Freundes habe ihn gebeten, einen «wichtigen politischen Slogan» aus Nordkorea mitzubringen, um diesen als Trophäe in ihrer Kirche auszustellen, wurde der 21-Jährige von den Staatsmedien zitiert. Der Student habe vor Journalisten aus dem In- und Ausland gesprochen.
Als Belohnung sei ihm ein gebrauchtes Auto versprochen worden, sagte der Student der Virginia-Universität. Zudem werde die Friendship United Methodist Church 200'000 Dollar an seine Mutter übergeben, sollte er nicht zurückkehren.
Nordkoreanische Medien hatten am 22. Januar berichtete, dass der US-Student nach seiner Einreise als Tourist wegen staatsfeindlicher Handlungen festgenommen worden sei.