Wer will sich denn schon mit leerem Magen solch herausfordernden Debatten stellen? Barack Obama sicher nicht. Vor den krisenbehafteten Gesprächen genoss der US-Präsident am Sonntag eine zünftige Brotzeit, wobei er sich in gewohnt lässig-lockerer Manier mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und ihrem Ehemann Joachim Sauer an einen Biertisch setzte.
Merkel und Obama waren sichtlich darum bemüht, ein ungetrübtes transatlantisches Verhältnis zu demonstrieren. «Zusammen stehen wir als untrennbare Bündnispartner in Europa und rund um die Welt», hatte Obama bei einer Begegnung mit Bürgern im oberbayerischen Ort Krün erklärt. Seine Lederhose habe er leider vergessen, fügte der mächtigste Mann der Welt gut gelaunt an. Aber er könne sich ja vielleicht in Bayern noch eine zulegen.
«Als ich vom G7-Gipfel in Bayern gehört habe, habe ich erst gehofft, dass das Treffen zur Zeit des Oktoberfests stattfindet. Andererseits gibt es keine falsche Zeit für Bier und Weisswürste.» So sprach Obama.