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International Obama will Chemiewaffen-Einsatz in Syrien beweisen

Detailliertes Beweismaterial. Dieses will der Präsident der USA seinem russischen Amtskollegen Putin präsentieren. Offenbar hat Obama die US-Invasion in den Irak 2003 noch nicht ganz verdaut.

Putin neben Obama 2012.
Legende: Obama will Putin auf seine Seite holen. Keystone/Archivbild

US-Präsident Barack Obama will dem russischen Staatschef Wladimir Putin beim G8-Gipfel von nächster Woche den Einsatz von Chemiewaffen im Syrien-Konflikt beweisen. Obama werde seinem Amtskollegen «alle seine Beweise» präsentieren, kündigte eine Sprecherin des US-Aussenministeriums an.

Warnung aus Russland

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Russland hat die USA  vor einer Eskalation in der Region gewarnt. «Die Vorwürfe an die Führung in Damaskus, dass sie Chemiewaffen eingesetzt haben soll, sind nicht mit glaubwürdigen Tatsachen belegt», teilte das Aussenamt in Moskau mit.

Die Vereinigten Staaten hätten ihre Schlüsse auf Basis einer Vielzahl «unabhängiger Informationen» gezogen, betonte Behördensprecherin Jennifer Psaki.

USA will Rebellen Waffen liefern

Das Weisse Haus hatte am Donnerstag unter Berufung auf Geheimdiensterkenntnisse mitgeteilt, dass syrische Regierungstruppen im vergangenen Jahr mehrmals «in geringem Umfang» Chemiewaffen im Bürgerkrieg eingesetzt hätten. Washington will die Rebellen nun auch militärisch unterstützen, liess die Details dazu aber offen.

Russland, ebenfalls Mitglied der G-8 und wichtigster Verbündeter der syrischen Regierung, kritisierte die Ankündigung. «Was von den US-Amerikanern präsentiert wurde, erscheint uns nicht überzeugend», sagte ein aussenpolitischer Berater Putins am Freitag zu den Chemiewaffenvorwürfen.

Psaki deutete jedoch indirekt an, dass sich eine Fehleinschätzung wie vor der Militärinvasion im Irak 2003 nicht wiederholen werde. Damals hatten die USA ihre Intervention im UNO-Sicherheitsrat mit Massenvernichtungswaffen in den Händen des irakischen Machthabers Saddam Hussein begründet. Gefunden wurden diese aber nie.

 «Ich erinnere Sie daran, dass der Aussenminister (John Kerry) und der Präsident (Obama) – natürlich in unterschiedlichen Funktionen – an den damaligen Debatten um den Irak teilgenommen haben», sagte die Sprecherin. Beide Politiker hatten sich damals vehement gegen den Militäreinsatz ausgesprochen.

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«Jetzt ist die rote Linie überschritten»
Aus Tagesschau vom 14.06.2013.
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