Die Zahl der Toten beim Anschlag auf Schiiten in der südpakistanischen Hafenstadt Karachi ist auf mindestens 52 gestiegen. Das sagte ein Polizeisprecher in der Hauptstadt der Provinz Sindh.
127 Menschen seien bei der Explosion der Autobombe in einem Viertel der religiösen Minderheit verletzt worden.
Nach Angaben eines Polizeisprechers waren an die 150 Kilogramm Sprengstoff in einem Auto ferngezündet worden. Zwei Wohngebäude wurden schwer beschädigt. Unter den Trümmern der zerstörten Häuser werden noch weitere Opfer vermutet.
Sindhs Polizeichef Fayyaz Leghari sagte der Zeitung «The News», man verdächtige die Taliban und die sunnitische Terrorgruppe Lashkar-e-Jhangvi (LeJ) als Urheber.
Die LeJ hatte sich im Januar und Februar zu zwei Anschlägen auf Schiiten in der südwestpakistanischen Stadt Quetta mit insgesamt mehr als 175 Toten bekannt.
Urheber der Tat noch unbekannt
Pakistans Premierminister Raja Pervez Ashraf, der zum Zeitpunkt des Anschlags selbst in Karachi war, ordnete eine Untersuchung an. Bis jetzt ist nicht klar, wer für den Anschlag verantwortlich ist.
In Karachi leben rund 18 Millionen Menschen. 2012 wurde die Stadt von einer Serie von Gewalttaten erschüttert.