Bewaffnete eines Kontrollposten haben den Konvoi der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) am Freitagnachmittag am Zutritt zur Krim gestoppt. Die rund 40 Militärexperten sollen Angaben überprüfen, wonach Russland im grossen Umfang Truppen auf die Krim geschickt hat. Moskau bestreitet das.
21 Länder brüskiert
An der Spitze des Konvois fuhr ein ukrainisches Polizeifahrzeug, gefolgt von zwei Bussen sowie etlichen ukrainischen Zivilfahrzeugen mit ukrainischen Landesfahnen. In den Bussen befanden sich die OSZE-Beobachter.
Bereits am Donnerstag hatten pro-russische «Selbstverteidigungskräfte» der OSZE den Zugang zur Halbinsel Krim verwehrt, wie die Organisation bestätigte. Laut westlichen Diplomaten wurden sie von zwei Gruppen Bewaffneter gestoppt. Die unbewaffneten Beobachter aus 21 Ländern kehrten darauf um und verbrachten die Nacht in der südukrainischen Stadt Cherson unweit der Krim.