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International Pakistan meldet über 30 Tote nach Erdbeben im Iran

Ein schweres Erdbeben im Südosten Irans ist entgegen ersten Befürchtungen für das Land offenbar glimpflich ausgegangen. Nicht so für das Nachbarland Pakistan. In der Grenzprovinz Baluchistan sind laut Behördeninformationen 34 Menschen ums Leben gekommen.

Menschen auf den Strassen von Karachi.
Legende: Während des Erdbebens verliessen die Menschen in der pakistanischen Millionenstadt Karachi fluchtartig die Bürogebäude. Reuters

Im Südosten Irans hat die Erde gebebt. Das Epizentrum lag nach Angaben des iranischen Erdbebeninstituts in einer entlegenen Region etwa 80 Kilometer nördlich der Stadt Saravan nahe der Grenze zu Pakistan. Die Region ist nur dünn besiedelt.

Die iranische Nachrichtenagentur Fars berichtete von Stössen der Stärke 7,5, die US-Erdbebenwarte USGS gibt die Stärke des Bebens mit 7,8 an. Ein iranischer

Regierungsvertreter sprach vom «schwersten Erdbeben im Iran seit 40 Jahren».

Über die Opferzahlen gab es anfangs unterschiedliche Angaben. Nun scheint sich zu bestätigen, dass es im Iran selber keine Todesopfer gab.

Hingegen steigt die Anzahl Toter in Pakistan. 34 Menschen sollen im Grenzgebiet Baluchistan getötet, einige Dutzend weitere verletzt worden sein.

Karte Iran
Legende: Das Erdbeben ereignete sich im Südosten des Landes an der Grenze zu Pakistan. SRF

Beben in der ganzen Region spürbar

Die Erschütterungen waren bis Indien zu spüren. Augenzeugen zufolge wackelten Gebäude in der Hauptstadt Neu-Delhi. Dort wurden einige Hochhäuser evakuiert, ansonsten blieb die Lage laut Berichten von Augenzeugen aber ruhig.

Am Dienstag vergangener Woche waren bei einem Erdbeben im Süden des Iran 37 Menschen ums Leben gekommen, 850 wurden verletzt.

Das Atomkraftwerk in Buscher im Süden Irans habe beim Beben keine Schäden genommen. Das sagte der russische Erbauer des Kraftwerks. Das AKW liegt 1100 Kilometer vom Epizentrum entfernt.

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