Der 9. Oktober veränderte das Leben der pakistanischen Schülerin Malala Yousafzai radikal. Taliban hatten den Schulbus der Bloggerin überfallen und sie mit gezielten Schüssen in Kopf und Schulter niedergestreckt. Der Pakistanerin wurde ihr Engagement für besser Bildung für Mädchen zum Verhängnis.
Am Donnerstag, rund drei Monate nach dem Anschlag, wurde sie nach zahlreichen Operationen aus dem Spital im britischen Birmingham entlassen. Noch ist die Behandlung aber nicht abgeschlossen.
Die Operation zur Rekonstruktion ihres Schädels soll Ende Januar oder Anfang Februar vorgenommen werden, wie die Klinik mitteilte. Mindestens so lange bleibt Malala zusammen mit ihrer Familie in England.
Wenige Tage nach dem Anschlag der radikal-islamischen Taliban wurde das Mädchen nach England geflogen und ins Spital gebracht. Malala hatte im November wieder angefangen zu gehen, zu sprechen und zu lesen.
Ob sie jemals wieder zurück in ihre Heimat reist, ist noch unklar. Taliban haben neue Drohungen gegen ihre Familie ausgesprochen. Der Vater von Malala hatte im Swat-Tal eine Schule für Mädchen betrieben, die er unter dem Druck von radikalen Islamisten schliessen musste.