Die Beamten hätten Belege gesucht, dass die Kanzlei Mossack Fonseca in illegale Aktivitäten verwickelt sei, teilte die neu gegründete Staatsanwaltschaft für organisierte Kriminalität in Panama-Stadt mit. Die Razzia habe am späten Dienstagabend stattgefunden.
Nach einjähriger gemeinsamer Recherche hatten Dutzende Medien weltweit über gut 200'000 Briefkastenfirmen berichtet, in denen Politiker und Prominente ihr Vermögen geparkt haben sollen. Weil sich dort die wahren Eigentümer verschleiern lassen, stehen Vermutungen über Geldwäsche und Steuerhinterziehung im Raum.
Die Unternehmen aus den «Panama Papers» wurden den Berichten zufolge zum Teil von Mossack Fonseca gegründet. Die Kanzlei bestreitet, in illegale Geschäfte verwickelt zu sein. Ein Mitbegründer der Kanzlei, Ramon Fonseca, beteuerte am Samstag, nur legale und international übliche Geschäfte betrieben zu haben.