Nach dem Sieg seiner Partei bei der jüngsten Parlamentswahl ist Ranil Wickremesinghe als Ministerpräsident des Inselstaates Sri Lanka vereidigt worden.
Noch vor der Zeremonie bei Präsident Maithripala Sirisena unterzeichneten Wickremesinghes Partei UNP und die Oppositionspartei SLFP eine Absichtserklärung zur gemeinsamen Regierungsbildung.
Ungeliebte Reformen
Der im Januar gewählte Präsident Sirisena hatte die vorgezogene Wahl ausgerufen, da das Parlament seinen Reformkurs nicht voll mittrug.
Sirisena-treue Parlamentarier regierten im vergangenen halben Jahr zusammen mit einer Regenbogenkoalition. Angeführt wurde diese von der Vereinten Nationalpartei UNP. Aus deren Reihen ernannte Sirisena bereits im Frühjahr den 66-jährigen Wickremasinghe zum Regierungschef.
Bei der Wahl am Montag hatte die UNP 106 der insgesamt 225 Sitze im Parlament gewonnen. Für die absolute Mehrheit fehlten ihr somit sieben Sitze.