International - Retter in Texas durchkämmen die Trümmer
Nach der schweren Explosion in einer Düngemittelfabrik in der texanischen Kleinstadt West ist unklar, wie viele Menschen noch unter den Trümmern verschüttet sind. Die Rettungskräfte suchen Haus für Haus in der zerstörten Nachbarschaft ab. Bislang geht die Polizei von bis zu 15 Toten aus.
Wie viele Menschen liegen noch unter den Trümmern? Auch am Morgen (Ortszeit) nach der schweren Explosion in einer Düngemittelfabrik in der texanischen Kleinstadt West können die Einsatzkräfte diese Frage nicht beantworten. Er könne nicht sagen, wie viele Menschen noch verschüttet seien, räumte ein Polizeisprecher ein. Er wisse auch nicht, wie viele Menschen nach der Explosion gerettet worden seien.
Obama verspricht Unterstützung
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US-Präsident Barack Obama hat der Opfer von West gedacht. Eine kleine Gemeinde in Texas sei von einem schweren Unglück heimgesucht worden, hiess es in einer Erklärung des Präsidenten. Er sagte den Betroffenen in West Unterstützung zu. Der Bund stehe in engem Kontakt mit den lokalen Behörden.
Bislang geht die Polizei von bis zu 15 Toten und rund 160 Verletzten aus. Zudem muss wohl davon ausgegangen werden, dass unter den Opfern vor allem die sind, die helfen wollten: Feuerwehrleute und Sanitäter. Als gesichert gilt, dass noch drei bis vier Feuerwehrleute vermisst werden.
Suche dauert an
Nach Angaben der Polizei läuft die Arbeit der Retter weiterhin als «Such- und Rettungsaktion». Sie würden nun die stark in Mitleidenschaft gezogene Umgebung der Fabrik Haus für Haus durchsuchen.
Nach Angaben der Polizei war gegen 20. Uhr eine Meldung von einem Brand in der Düngemittelfabrik bei der Feuerwehr eingegangen. Während die Feuerwehrleute bereits versuchten, die Flammen zu bekämpfen, soll sich die gewaltige Explosion ereignet haben.
Sekten-Drama in Waco
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Die Stadt Waco rückte 1993 in den Fokus der Weltöffentlichkeit: 51 Tage lang hielten sich 82 Mitglieder der Davidianer-Sekte bei Waco verschanzt. 82 von ihnen kamen schliesslich durch ein Feuer und Schussverletzungen ums Leben, unter ihnen auch der Anführer David Koresh. Das Drama jährt sich morgen zum zwanzigsten Mal.
Bis zu 80 zerstörte Häuser
Die Stadt liegt im Osten des Bundesstaates Texas, nächstgrössere Stadt ist Waco. Medienberichten zufolge schossen gewaltige Stichflammen in den Himmel. Die Fabrik wurde total zerstört – ebenso grosse Teile der Umgebung.
Nach Angaben der lokalen Behörden wurden bis zu 80 Häuser zerstört. Mehr als 1000 Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden, darunter auch 130 Bewohner eines Altenheims.
Auf einem nahe der Fabrik gelegenen Sportplatz wurde ein Notfallzentrum eingerichtet. Ambulanzen und Helikopter brachten die Verletzten in umliegende Kliniken.
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