Die unbewaffneten Kampfjets seien am Montag und Dienstag in geringer Höhe über die «USS Donald Cook» geflogen, hiess es aus dem Pentagon in Washington. Das Kriegsschiff befand sich laut den Angaben zum Zeitpunkt der Vorfälle in internationalen Gewässern, in rund 130 Kilometern Entfernung von der russischen Exklave Kaliningrad.
«Spannungen könnten unnötig eskalieren»
Es seien aggressive Manöver gewesen, die der befehlshabende Offizier als gefährlich und unprofessionell eingestuft habe, liess das US-Verteidigungsministerium weiter verlauten. Auf Warnungen in Englisch und Russisch sei nicht reagiert worden. Am Dienstag habe zudem ein russischer Helikopter mehrere Kreise über dem Schiff geflogen und Fotos aufgenommen.
Eine Vertreterin des Pentagons zeigte sich besorgt. «Diese Aktionen haben das Potenzial, die Spannungen zwischen beiden Ländern unnötigerweise eskalieren zulassen, und könnten zu Fehlkalkulationen oder Unfällen mit Schwerverletzten oder Toten führen.»
Moskau ist sich keiner Schuld bewusst
Unterdessen hat sich Russland zu den Vorfällen geäussert. Demnach hätten sich die Kampfjets beim Überfliegen eines US-Kriegsschiffs an alle gängigen Sicherheitsbestimmungen gehalten. Das Manöver der Maschinen des Typs Suchoi Su-24 sei in internationalen Gewässern erfolgt, sagte Generalmajor Igor Konaschenkow der Agentur Interfax zufolge in Moskau.