Russland und Griechenland wollen ihre Kooperation fortsetzen und weiter ausbauen. Dies teilten der russische Präsident Wladimir Putin und der griechische Regierungschef Alexis Tsipras nach einem Treffen in Athen mit.
Russische Firmen hätten Interesse am Kauf von griechischen Staatsunternehmen, erklärte Wladimir Putin. Dazu gehörten Eisenbahnen und der Hafen von Thessaloniki. Zudem setzt Putin auf den Tourismus in Griechenland: «Eine Million Russen werden dieses Jahr [in Griechenland] erwartet.»
Griechenlands Öffnung nach Osten
Auch Alexis Tsipras hoffe, aus dem Besuch Putins innenpolitisch Vorteile zu ziehen, indem er sich nach Osten öffne, hiess es.
Die engen Kontakte mit Putin und Russland stehen aber im Kontrast zu den von der EU verhängten Sanktionen wegen der Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim.
«Unsere Kooperation ist von strategischer Bedeutung für Griechenland», sagte Tsipras. Griechenland habe zwar tiefe Wurzeln in Europa, im Westen und der Nato. Man zögere aber nicht, die Beziehungen auch im Osten Europas auszubauen.
Thema Krim ist abgeschlossen
Zum Thema der Sanktionen des Westens gegen Russland, meinte Putin, dass sobald sie aufgehoben sind, werde Moskau entsprechende Schritte machen. Die Annexion der Halbinsel Krim sei ein für alle Male beendet.