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TV-Debatte: Clinton und Sanders kritisieren sich heftig
Aus News-Clip vom 18.01.2016.
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International Schärfere Töne bei der vierten TV-Debatte der US-Demokraten

Bei der letzten Fernsehdebatte vor den ersten Vorwahlen haben sich die Präsidentschaftsbewerber der US-Demokraten heftige Wortgefechte geliefert. Es ging um Waffen, Vortragshonorare und Obamas Erbe. Derweil fordern viele Briten ein Einreiseverbot für den Republikaner Donald Trump.

Die TV-Debatten der Demokraten waren bisher recht friedlich verlaufen – im Gegensatz zu jenen der konservativen Republikanern. Aber diesmal ging es darum, auf den letzten Metern vor den ersten innerparteilichen Vorwahlen in Iowa und New Hampshire Anfang Februar noch Boden gut zu machen.

Hillary Clinton und ihr Kontrahent Bernie Sanders griffen sich am Sonntagabend in Charleston (South Carolina) mehrmals scharf an. Beide Bewerber warfen sich Unglaubwürdigkeit vor. Clinton kritisierte den Senator von Vermont etwa dafür, zweimal für ein Gesetz gestimmt zu haben, das Waffenverkäufer vor Klagen schützt.

Sanders entgegnete, Clintons Umgangston bei dem Thema sei unredlich. Er habe damals für das Gesetz gestimmt, weil es verhindere, dass die Besitzer von kleinen Waffengeschäften zur Rechenschaft gezogen werden, wenn jemand mit einer Waffe eine Straftat begehe, die sie legal verkauft hätten. Am Samstagabend hatte er sich vom Gesetz distanziert.

Darf Trump noch nach England?

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Mehr als 573'000 Briten fordern in einer Online-Petition ein Einreiseverbot für Donald Trump. Das Anliegen ist derzeit Thema im britischen Parlament. Der Republikaner Trump hatte im Dezember die Briten unter anderem mit der Behauptung verägert, Teile Londons seien so radikalisiert, dass Polizisten dort um ihr Leben fürchteten.

Zwischen Clinton und Sanders wird es eng

Beim Thema Gesundheitsversorgung betonte Clinton wiederholt, Sanders wolle Obamacare rückgängig machen. Also das Programm, das Millionen von Amerikanern eine Gesundheitsversicherung ermöglicht. Erst kurz vor der Debatte hatte Sanders eigene Pläne für eine allgemeine Krankenversicherung veröffentlicht.

Sanders dagegen hielt Clinton ihre Nähe zur Wall Street vor. Nach dem Unterschied zwischen ihm und Clinton gefragt, antwortete er: «Der erste Unterschied ist, ich nehme kein Geld von grossen Banken. Ich bekomme keine persönlichen Vortragshonorare von Goldman Sachs». Laut dem Nachrichtenportal «Politico» erhielt Clinton von der Investmentbank 2013 für drei Vorträge 675'000 Dollar.

Der Ausgang der ersten Vorwahlen bleibt ungewiss. Kurz vor dem Caucus in Iowa geht eine Umfrage von einem Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen beiden Bewerbern aus. Eine andere prophezeit dem Senator von Vermont einen Vorsprung vor Clinton.

Der dritte Bewerber, Martin O'Malley, konnte sich bei der Debatte kaum Gehör verschaffen. Auch in Umfragen liegt er lediglich bei vier Prozent.

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