Bei einem Anti-Terror-Einsatz im Nordkaukasus haben russische Sicherheitskräfte nach eigenen Angaben mindestens sieben Islamisten getötet. Unter den Toten war auch eine 26-jährige Frau, die als Selbstmordattentäterin ausgebildet worden sei, teilte das Anti-Terror-Komitee nach Agenturberichten mit.
Die Terrorverdächtigen hatten sich in der Hauptstadt Machatschkala der Teilrepublik Dagestan in einem Haus verschanzt, bevor die Spezialeinheiten das Gebäude stürmten. Die mutmasslichen Terroristen sollen am Vorabend vor einem Restaurant in Machatschkala eine Autobombe gezündet haben. Dabei waren mehrere Menschen verletzt worden.
Ermittlern zufolge wollten die «Banditen», wie sie in der Behördensprache heissen, den Restaurantbesitzer für nicht gezahltes Schutzgeld bestrafen. Das Anti-Terror-Komitee teilte mit, dass vor der Erstürmung noch eine Frau mit drei Kindern das Gebäude habe verlassen dürfen.
Die Konfliktregion im Nordkaukasus wird seit Jahren von blutigen Machtkämpfen zwischen russischen Sicherheitskräften, Islamisten und kriminellen Banden erschüttert. Immer wieder kommt es auch zu schweren Anschlägen mit Toten und Verletzten.