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International Smog: Dicke Luft in Chinas Hauptstadt

Die Luftbelastung in Peking hat gefährlich hohe Werte erreicht. Die Bevölkerung soll zu Hause bleiben oder Atemschutzmasken tragen. Die Menschen leiden trotzdem unter der Luftverschmutzung. Die Folgen sind drastisch, wie Studien zeigen.

Chinesinnen mit Atemschutzmasken
Legende: Es kratzt im Hals, die Augen brennen: Drei Frauen in Peking versuchen, sich vor dem Smog zu schützen. Reuters

Zum ersten Mal in diesem Jahr hat die Schadstoffbelastung der Luft in Peking am Donnerstag Alarmwerte erreicht. Die Sonne dringt kaum noch durch den Smog, die Sichtweite reduzierte sich auf wenige hundert Meter. Die Wolkenkratzer im Geschäftsviertel der Hauptstadt verschwinden in der Dunstwolke.

Der Index der US-Botschaft für den besonders gefährlichen Feinstaub mit Partikeln von einer Grösse von weniger als 2,5 Mikrometer erreichte in der Nacht einen Wert, der 26 Mal hoch ist wie der Grenzwert der Weltgesundheitsorganisation (WHO).

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Chinesen leben wegen Luftverschmutzung weniger lang
aus Nachrichten vom 16.01.2014.
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Autobahnen gesperrt

Die Stadtbehörden riefen die 20 Millionen Einwohner dazu auf, zu Haus zu bleiben oder im Freien unbedingt Atemschutzmasken zu tragen. Vorsichtshalber sperrten sie mehrere Autobahnen, etwa jene von Peking nach Shanghai. Trotz der gefährlich hohen Smogwerte erliess die Verwaltung am Morgen vorerst aber nur die zweithöchste Alarmstufe «Gelb». Sie rechnet damit, dass die Schadstoffbelastung noch mindestens bis Freitag anhält.

Dafür gibt es mehrere Gründe: Viele Haushalte verbrennen im Winter Kohle zum Heizen. Hinzu kommen Schadstoffausstoss der Heiz- und Kraftwerke sowie der immer stärkere Autoverkehr. Fallen diese Faktoren mit Windstille und einer ungünstigen Wetterlage zusammen, so steigt die Belastung mit Schadstoffen drastisch an.

Lebenserwartung sinkt

Wegen der immer wieder zu hohen Luftverschmutzung sterben rund 500 Millionen Menschen im Norden Chinas im Durchschnitt 5,5 Jahre früher, wie eine Studie internationaler und chinesischer Forscher festgestellt hat.

Die Lebenserwartung verringere sich mit einer zusätzlichen Belastung von 100 Mikrogramm Schwebstaub kleiner als zehn Mikrometer (PM10) pro Kubikmeter um drei Jahre. Das ist fünfmal mehr als frühere Berechnungen ergeben haben.

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