Aus Protest gegen geplante Rentenkürzungen sind griechische Staatsangestellte in einen 24-stündigen Streik getreten. Ebenfalls in den Streik getreten sind die Fluglotsen und die Journalisten.
Wichtigste Auswirkung: Seit Mitternacht ruht der gesamte Flugverkehr von und nach Griechenland. Dies hat auch Auswirkungen auf die Swiss-Flüge. Die Schweizer Fluggesellschaft hat die Flüge von Zürich und Genf nach Athen gestrichen.
Der Flughafen Athen forderte die Reisenden auf, Kontakt mit ihrer Fluglinie aufzunehmen. Der Ausstand dauert noch bis Mitternacht.
In Griechenland selbst werden Ministerien, Steuerämter und andere Behörden bestreikt. Die Ärzte in staatlichen Spitälern behandeln nur Notfälle.
Drastische Sparmassnahmen
Auch die Lehrer wollen die Arbeit niederlegen. Im Radio und Fernsehen werde es keine Nachrichten geben. Dies teilte die Gewerkschaft der Journalisten mit. Alle anderen Verkehrsmittel fahren normal. Zum Streik hatte die Gewerkschaft der Staatsbediensteten Griechenlands (ADEDY) aufgerufen.
Zurzeit verhandelt Athen mit seinen Gläubigern über weitere Sparmassnahmen in Höhe von 5,4 Milliarden Euro. Allein die Kürzungen der Renten sollen 1,8 Milliarden betragen. Ohne eine Einigung kann Griechenland auf keine weiteren Hilfen hoffen. Insgesamt geht es um bis zu 86 Milliarden Euro.