Eine Intervention würde in Syrien auf Unverständnis stossen, sagte der Vorsitzende der Nationalen Syrischen Koalition, Moas al-Chatib. Insbesondere, da der Sturz des Regimes bevorstehe, erklärte er an der Konferenz der Syrien-«Freundesgruppe». Schliesslich habe in den vergangenen Monaten, als die Regierungstruppen Wohnviertel bombardierten, niemand eingreifen wollen.
Rücktritt Assads gefordert
Das Oppositionsbündnis wird unterdessen von immer mehr Ländern international als legitime Vertretung des Landes anerkannt. 130 weitere Staaten beschlossen an einem Treffen in Marrakesch die Anerkennung der Opposition.
Zugleich forderten die Länder einem Entwurf zufolge den Rücktritt von Präsident Baschar al-Assad. Die Länder warnten den Staatschef eindringlich vor einem Einsatz von Chemiewaffen.
Brandbomben-Anschlag
In der Zwischenzeit hält der Bürgerkrieg an. Die Armee hat nach Angaben von Menschenrechtlern Brandbomben über Wohngebiete abgeworfen. Human Rights Watch (HRW) forderte die Regierung auf, künftig auf den Einsatz von Phosphor und Napalm zu verzichten. Demnach werden Waffensysteme sowjetischer Bauart eingesetzt. Manche haben einen Explosionsradius von der Grösse eines Fussballfelds.