Mehrere syrische Rebellengruppen haben eine Offensive gegen andere aufständische Kämpfer begonnen. Die Offensive richtet sich gegen eine dschihadistische Gruppe mit dem Namen «Islamischer Staat im Irak und der Levante», kurz ISIL.
Die Rebellen haben im Norden von Syrien mindestens 36 ISIL-Kämpfer getötet, hundert weitere nahmen sie gefangen. Dies berichtet die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte, die der Opposition nahe steht.
Mitte Dezember hatte der Westen die Militärhilfe für die Rebellen ausgesetzt, damit die Waffen nicht in die Hände der ISIL fallen. Zuvor hatten Dschihadisten mehrere Waffenlager der moderaten FSA erobert.
Die Dschihadisten waren bei den anderen Aufständischen zunächst willkommen: Sie sind gut organisiert, gut bewaffnet und kampferfahren. Doch grosse Teile der Bevölkerung lehnen die Dschihadisten ab. In den Gebieten unter ihrer Kontrolle errichten diese ein Regime des Terrors, legen die islamischen Gesetze der Scharia streng aus. Sie rivalisieren die anderen Rebellen und verfolgen die Aktivisten. In den Augen vieler Aufständischer schaden die Dschihadisten der Sache der Opposition.