In Thailand hat die Regierung der Opposition ein Zugeständnis gemacht. Sie hat das umstrittene Amnestie-Gesetz gekippt, welches den Volkszorn weckte und tagelange Proteste auslöste.
Das Gesetz hätte dem im Exil lebenden Ex-Ministerpräsidenten Thaksin Shinawatra die Rückkehr ins Land ermöglicht. Laut der Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra sei die Vorlage definitiv vom Tisch. Gleichzeitig schloss sie eine Rückkehr ihres Bruders in die Politik aus. Dieser wurde 2006 vom Militär gestürzt und wegen Korruption verurteilt.
Weitere Proteste angekündigt
Die Regierungsgegner, welche mehrheitlich aus der thailändischen Mittelschicht stammen, wollen seit über zehn Jahren die Dominanz der Familie Shinawatra brechen.
Die Proteste der vergangenen Tage sind wegen des Geburtstages des thailändischen Königs abgeflaut. Der Anführer der Protestbewegung, Suthep Thaugsuban, kündigte aber erneute Demonstrationen für den kommenden Montag an.