Bei Auseinandersetzungen zwischen Regierungsgegnern und Sicherheitskräften sind in der thailändischen Hauptstadt Bangkok mindestens drei Personen getötet und mehr als 50 verletzt worden.
Bei einem der Opfer handelt es sich um einen Polizisten, wie die Einsatzzentrale der Regierung berichtete. «Die Demonstranten haben geschossen und eine Granate eingesetzt und den Tod des Polizisten verursacht», twitterte das Aussenministerium. Zwei weitere Todesopfer waren auf der Seite der Demonstranten zu beklagen. Dabei handelt es sich um einen 52- sowie einen 29-jährigen Mann. Der Sanitätsdienst meldete zudem mindestens 44 Verletzte.
Oppositionsführer nicht verhaftet
Die Zusammenstösse passierten im Regierungsviertel einige Kilometer westlich des Stadtzentrums mit seinen Geschäftsstrassen. Die Polizei setzte Tränengas ein. Demonstranten attackierten die Beamten mit Wurfgeschossen.
Nach Angaben der Einsatzzentrale wurde ein Areal vor dem Energieministerium erfolgreich geräumt. Die Polizei nahm zahlreiche Demonstranten fest, darunter auch einige Protestanführer. Nicht dabei war Suthep Thaugsuban, die Führungsfigur des «Demokratisches Reformkomitees des Volkes» (PDRC). Sie will die Regierung stürzen und einen ungewählten Übergangsrat einberufen.
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Bild 1 von 9Legende: Seit November sind die Strassen von Bangkok Schauplatz von Protesten. Reuters
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Bild 2 von 9Legende: Der Unmut richtet sich gegen die Regierung: Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra soll zurücktreten. Reuters
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Bild 3 von 9Legende: Seit Wochen besetzten die Regierungsgegner Strassensperrungen. Die Polizei preschte nun vor, um diese zu räumen. Reuters
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Bild 4 von 9Legende: Tränengaswolken vernebelten die Strassen in Bangkok. Keystone
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Bild 5 von 9Legende: Die Regierungsgegner liessen ihre Wut an den Sicherheitskräften aus und demolierten Fahrzeuge der Polizei. Reuters
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Bild 6 von 9Legende: Immer wieder waren Schüsse zu hören. Die Polizei kam teilweise arg in Bedrängnis. Reuters
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Bild 7 von 9Legende: Bewaffnet war nicht nur die Polizei, sondern auch ein Teil der Demonstranten. Reuters
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Bild 8 von 9Legende: Bei den Auseinandersetzungen wurden mehrere Menschen verletzt. Sowohl auf Seiten der Polizei als auch auf Seiten der Regierungsgegner gab es Tote. Reuters
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Bild 9 von 9Legende: Dutzende Demonstranten wurden von der Polizei abgeführt. Reuters