Eine ganze Stadt in Trauer: In Pozzuoli haben Tausende Menschen der Opfer des schweren Busunglücks in Italien gedacht. Schon bevor die Zeremonie in der Sporthalle begann, war sie voll. Nach Angaben der Polizei nahmen über 4000 Menschen an der Trauerfeier teil. Aus der Stadt Pozzuoli stammten die meisten der Opfer.
Ihre Namen wurden vor Beginn der Trauerfeier einzeln verlesen. Ihre Särge standen aufgereiht vor dem Altar und waren mit Blumen bedeckt. Viele Angehörige blieben neben den Särgen sitzen, weinten und umarmten sich.
«Schmerz des ganzen Landes»
An der Feier nahmen auch Ministerpräsident Enrico Letta und zahlreiche weitere Politiker teil. «Wir weinen gemeinsam mit den Einwohnern. Es ist der Schmerz des ganzen Landes», sagte Letta der Zeitung «Il Mattino».
Bei einem der schwersten Busunglücke Italiens war am Sonntagabend östlich von Neapel ein Reisebus auf der Autobahn auf ein Stau-Ende aufgefahren. Daraufhin stürzte der Bus von einer Autobahnbrücke 30 Meter in die Tiefe. Zehn Menschen überlebten das Unglück schwer verletzt.
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Bild 1 von 5Legende: Der Bus stürzte bei dem Unglück rund 30 Meter in die Tiefe. keystone
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Bild 2 von 5Legende: Das Unglück geschah in der Nähe von Avellino bei Neapel. keystone
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Bild 3 von 5Legende: Augenzeugen entlasten den Busfahrer. Er soll vergeblich versucht haben, das Fahrzeug mit geplatzten Reifen zu bremsen. keystone
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Bild 4 von 5Legende: Als der Bus auf der Autobahn in ein Stauende fuhr, wurden andere Autos beschädigt. reuters
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Bild 5 von 5Legende: Mindestens 39 Menschen verloren bei dem Unglück ihr Leben. keystone