Bislang hatte die Türkei in dem von den USA geführten Militäreinsatz gegen den Islamischen Staat (IS) keine aktive Rolle gespielt. Nun hat Ankara einen kurzen Einsatz im Nachbarland Syrien bekanntgegeben.
Ein Soldat getötet
Türkische Soldaten befreiten demnach rund 40 in Syrien stationierte Kameraden. Sie hatten ein Mausoleum vor Angriffen geschützt. Dabei soll es sich um das Grab von Suleiman Shah handeln, der als Grossvater des Gründers des Osmanischen Reiches gilt.
Laut Regierungschef Ahmet Davutoglu passierten für die Aktion insgesamt 572 Soldaten den südöstlichen Grenzübergang bei Mürsitpinar. Auch rund 40 Panzer und dutzende weitere gepanzerte Fahrzeuge seien im Einsatz gewesen. Die Operation sei erfolgreich gewesen. Allerdings sei ein Soldat durch einen Unfall ums Leben gekommen.
Grabmal vom IS bedroht
Ankara hatte bereits gewarnt, dass das Mausoleum türkisches Hoheitsgebiet sei und die Armee bei Gefahr eingreifen werde. Die Türkei beruft sich auf einen entsprechenden Vertrag mit Frankreich aus dem Jahr 1921. Damals wurde Syrien von Frankreich beherrscht.